Athletiktraining umfasst das Training verschiedener Faktoren wie Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft, Mobilität, Flexibilität und Agility mit dem Ziel der Leistungssteigerung. Jeder Sportler kann aber nur dann trainieren und damit die Leistung verbessern, wenn er verletzungsfrei bleibt. Also muss das erste Ziel des Athletiktrainings sein, den Sportler auf die täglichen Belastungen so vorzubereiten, dass so wenige Verletzungen wie möglich entstehen.
Verletzungen lassen sich nicht gänzlich vermeiden, denn gerade in Spielsportarten mit Gegnereinwirkungen kommt es durch Zusammenstöße oder Fouls immer wieder dazu. Muskelverletzungen wie Faserrisse oder Zerrungen sogar Kreuzbandrisse und Fußgelenksverletzungen lassen sich durch ein kontrolliertes Training reduzieren.
Verletzungen sind oft das Resultat unökonomischer Bewegungsmuster, ausgelöst durch Dysbalancen oder Überlastungen. Hier sollte das Training als erstes ansetzten. Dysbalancen erkennen und unökonomische Bewegungsmuster identifizieren. Wenn diese Schwächen behoben wurden und die Bewegungsqualität verbessert wurde, kann gezielt an Kraft und Schnelligkeit gearbeitet werden.
Besonderes Augenmerk wird der Rumpfstabilität geschenkt. Der Rumpf besteht aber nicht nur aus Rücken und Bauchmuskulatur, sondern schließt ebenso Hüfte und Schultern mit ein. Rumpfstabilität ist also die Fähigkeit Kräfte die auf den Körper wirken zu kontrollieren.
Der Sportler muss den Richtungswechsel inklusive Gegnerkontakt und Ballführung in maximaler Geschwindigkeit kontrollieren. Den Körper auf solche Bewegungen und Belastungen vorzubereiten ist Inhalt von Stabilisationstraining. Bevor der Sportler also schneller werden will, muss er zunächst dafür Sorge tragen, dass seine Rumpfstabilität höhere Geschwindigkeiten kontrollieren kann. Ansonsten läuft er Gefahr die Muskulatur zu Überlastung was das Risiko einer Verletzung deutlich steigert.
Teil des Athletiktrainings und eigentlich jeder Art von Training muss die Regeneration sein. Diese kann aktiv oder passiv erfolgen, sollte aber ebenso wie das Training gesteuert werden um einen maximalen Erfolg zu erzielen.
Athletiktraining kann zu einem großen Teil Sportartübergreifend absolviert werden. Erst die letzte Stufe erfolgt spezifisch der Sportart entsprechend. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Globale Bewegungsmuster wie Hüftstreckung und Beugung, Richtungswechsel kommen in vielen Sportarten vor. Die Grundlage muss es sein zunächst ohne Ball an der Hand oder am Fuß die Bewegung zu kontrollieren. Erst dann kommen Sportartspezifische Aufgaben hinzu.
Zusammengefasst heißt das für jeden Sportler zunächst ein perfekter Athlet zu werden um dann ein perfekter Fußballer, Handballer Leichtathlet zu werden. In diesem Sinne:
Be hungry – Become a perfect Athlete