Trainingstipp: Ausdauer

Weniger ist eindeutig mehr: Schluss mit „Kilometer“ fressen! Heute wissen wir, Umfang ist nicht alles. Um eine gute Grundlagenausdauer zu erlangen, geht die aktuelle Trainingswissenschaft innovative Wege. Ein durchdachtes Training bringt den Körper auf Touren. Wer  intelligent trainiert, hat Zeit für andere Dinge – wie die Familie. 70-80% der Trainingszeit sollten im Grundlagenbereich gefahren werden. Dazu gehört auch das ein- und ausfahren. Es ist dabei egal, ob wir von 4 oder 12 Trainingstunden pro Woche sprechen. Die restlichen Trainingsabschnitte vernünftig auf die Themen Schnelligkeit und Kraft, Koordination und Motorik verteilt – steht einer erfolgreichen Bikesaison nichts im Wege. Die oft vernachlässigte Rumpfstabilisation lässt sich zusätzlich mit 10 Min. am Abend oder Morgen in den Tag integrieren, um die nötige Power in Bauch und Rücken zu bekommen. So werden auch längere Touren am Wochenende nicht zur Quälerei. Und auch hier gilt: Weniger ist manchmal mehr. Nicht jeder Biker benötigt wöchentlich Ausfahrten von mehr als 2,5 Stunden. Überlegen Sie gut, wo Ihre Ziele liegen. Danach richtet sich eine wöchentliche Überdistanzeinheit.

Selbst im Hochleistungssport hält das abwechslungsreiche Training jenseits der Formel Ausdauer mittlerweile Einzug. Der aktuelle Cross-Country Weltmeister Nino Schurter trainiert sehr abwechslungsreich: Im Zirkeltraining Kraft und Koordination, Schnelligkeit und Ausdauer auf dem Bike. Und er ist nicht der Trainingsfleißigste – aber Weltmeister.