Laufen mit Watt – Stryd – 60km Ultratrail im Sand auf Ameland

Schon im Vorfeld waren wir beide der Überzeugung, dass man beim Laufen im Sand keine Chance hat die Belastung über Herzfrequenz oder Pace zu steuern.

Am vergangenen Wochenende war Sascha, Mitglied des OTV Endurance und auch Teilnehmer unserer Studie zum Laufen mit Watt, beim diesjährigen 60 Kilometer Ultratrail auf Ameland (Holland) unterwegs.

Selfie

Was also tun? Ganz einfach: Laufen mit Watt ist die Antwort.

Wir haben ihn mit einer Garmin Fenix 3 mit dem neuen Stryd Sensor ausgestattet und die Taktik von durchschnittlich 250Watt besprochen.

Stryd Powermeter - WattsenorBild Garmin Stryd Fenix 3

 

Hier sein Bericht, wies es ihm ander Nordsee ergangen ist:

“Vuurtoren Trail Ameland 2016.

60k durch die Dünen, am Strand entlang und einige Passagen durch den Wald.

DünenlandschaftDünenWälder

Die Veranstaltung wird mit sehr viel Liebe zum Detail von Robin Kinsbergen organisiert und daher macht es umso mehr Spaß am Start persönlich empfangen zu werden.

Leider konnten die Top 3 aus 2015 dieses Jahr nicht antreten. Danke jedoch an Thomas X Sacher und Tim Pleijte für den Support an der Strecke.

Aber zum Rennen.

Vorab vielen Dank dem Stryd Stytem, welches mir durch bewegungsfelder zur Verfügung gestellt wurde! Auf Empfehlung von Stephan Erdmann versuchte ich den Lauf dieses Jahr etwas entspannter anzugehen und mit 250 Watt im Schnitt zu laufen.

Stryd Running with power

Der Vorteil hier ist, dass die gesamte körperliche Anstrengung berücksichtigt wird. Anders als bei der ausschießlichen Kontrolle via Herzfrequenz habe ich meinen Energieaufwand auch bei den steilen Stücken durch die Dünen oder bei den sandigen Abschnitten am Strand im Blick. Nach Pace kann hier auf keinen Fall gelaufen werden, das musste ich letztes Jahr schmerzlich festellen.

Vom Start weg ging es zwar dieses Jahr viel entspannter zu, aber wieder fand ich mich in der Spitzengruppe wieder. Wir liefen ca die ersten 10-15k zusammen, doch bei den ersten steileren Anstiegen habe ich mir meinen eigenen Rhythmus gesucht.

Zu dem Zeitpunkt lag ich auf Platz 6 und hatte also noch 40km zu absolvieren. Eigentlich wollte ich meine Jacke lediglich die ersten Stunde anbehalten und dann im meinem darunter befindlichen Rucksack packen, aber das Wetter verleitete mich dazu nicht ein mal daran zu denke die jacke auszuziehen. Chris Zehetleitner aka “Die Fashion Polizei” war zwar nicht amsiert darüber, aber so hat man wenigsten das Willpower Logo gesehen.

Auf längeren flachen Abschnitten nahm ich Riegel zu mir und versuchte immer nur in Teilabschnitte zu denken. Schwierig wurde es bei der ca 5km langen Gegenwindpassage am Strand. Man kühlt aus, kommt nicht voran, verschwendet viel Ernergie durch den Sand.

Nach 40km kam der zweite VP. Ich nahm 2 Becher Cola und eine halbe Banane.. vorher hatte ich bereits 2 Riegel drin.

Ab Kilometer 45/47 wurde es dann was schwierig für mich. Den Lauf absolvierte ich aus der vollen 100k Vorbereitung beim Whew100 welcher Ende April stattfinden wird.

Mein Pace fiel in den Keller, meine Herzfrequenz schwankte.. aber die Wattzahl blieb stabil. Ich folgte dieser und versuchte ruhig zu bleiben.

Bei Kilometer 59 wurde ich dann vom Team Iron Mind angefeuert. Danke auch an Rico Majchrzak und Daniel Majchrzak für den Support vorher.

Dort wurde mir mitgeteilt, dass ich mich bei den Männers auf Platz 3 befinden würde. Begleitet von meine Schwager Alex Erdt absolvierte ich die letzten 1000m über Asphalt zurück in die Stadt und kam nach 5:54h auf Platz 3 bei dem Männern und Platz 4 Gesamt ins Ziel.

Siegerehrung

Wieder mal eine ausgergewöhnliche Erfahrung und vielen Dank an die gesamte Crew für das tolle Wochenende.

Vielen Dank auch ans TRAIL Magazin fürs teilen auf der Seite und den Bericht über das letztes Jahr. 54 Starter aus Deutschland sind mit Sicherheit auch euer verdienst!

Fazit: Laufen nach Wattzahl hat definitv was gebracht. Ich war zwar langsamer als letztes Jahr, aber das lang an der viel härteren Bedingungen dieses Jahr. Dank der Empfehlung und perfekt auf mich abgestimmteden Garmin Fenix 3, welche mir durch www.Bewegungsfelder.de zur Verfügung gestellt wurde, konnte ich gestern bereits einen regenerativen Lauf einlegen und heute wieder richtig ins Training einsteigen.

Mehr Infos unter:
www.laufenmitwatt.de”