Optimale Vorbereitung auf die G26.3-Untersuchung

Die G26.3 ist die arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung nach dem Arbeitsschutzgesetz.

Diese Untersuchung ist für Personen vorgesehen, die Atemschutzgeräte benutzen oder Atemschutzgeräteträger werden sollen (Einstellungsuntersuchung). Ziel ist die Feststellung der körperlichen Eignung für das Tragen von Atemschutzgeräten sowie die individuelle Anpassung des Atemschutzgerätes.

Feuerwehrmann Spiroergometrie

Warum muss die G26.3 durchgeführt werden?

Die G26.3 dient dem Schutz der Arbeitnehmer, indem sie sicherstellt, dass diese unter Atemschutzbedingungen arbeiten können, ohne ihre Gesundheit zu gefährden.

Wer führt die G26.3 durch?

Zur Vorbereitung auf die G26.3 ist es wichtig, eine umfassende Anamnese über den Gesundheitszustand und eventuelle Vorerkrankungen durchzuführen. Dies kann durch einen Betriebsarzt oder eine arbeitsmedizinische Einrichtung erfolgen. Außerdem sollte man sich auf körperliche Untersuchungen wie Lungenfunktionstests und Belastungs-EKGs vorbereiten.

Wie können wir dir helfen, die G26.3 zu bestehen?

Eine gute körperliche Verfassung ist für die G26.3 von Vorteil, daher können regelmäßige körperliche Aktivität und ein gesunder Lebensstil die Chancen auf eine positive Untersuchung beeinflussen. Eine gründliche Vorbereitung auf die Untersuchung ist daher sehr wichtig, um mögliche Risiken zu minimieren und eine erfolgreiche Teilnahme zu gewährleisten.

Im Idealfall kommst Du 3 Monate vor dem Einstellungstest bei der Feuerwehr zu uns und wir ermitteln Deinen aktuellen körperlichen Zustand. Wir wiegen Dich und führen eine Leistungsdiagnostik auf dem Ergometer durch. Im anschließenden Gespräch erläutern wir Dir Deinen Ist-Zustand und händigen Dir Deinen individuellen Trainingsplan zur Vorbereitung auf die G26.3 aus.

Wieviel Watt musst Du auf dem Ergometer maximal erreichen, um die G26.3 zu bestehen?

Die genauen Anforderungen können von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich sein. Es wird daher empfohlen, sich im Vorfeld der G26.3-Untersuchung bei der zuständigen Stelle oder dem Betriebsarzt über die konkreten Anforderungen zu informieren.

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in der Regel in Relation zu Normwerten gesetzt, die auf verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Gewicht basieren. Es gibt keine festen Wattwerte, die für alle gleich sind, da die Bewertung individuell angepasst wird.

Wie viel Watt muss man wirklich treten?

Männer

Für Männer bis einschließlich 39 Jahre gilt folgende Formel:

Körpergewicht in kg * 3,0 = zu erreichende Wattzahl auf dem Ergometer, also 3,0 Watt / kg.

Für Männer ab 40 Jahren reduziert sich die Anforderung auf 2,1 Watt / Kg.

Frauen

Frauen bis einschließlich 39 Jahre müssen eine Leistung von 2,5 Watt / kg Körpergewicht erreichen. Ab dem 40. Lebensjahr sinkt der Wert auf 1,8 Watt/kg.

Was ist das Problem bei Übergewicht?

Übergewichtige Menschen stehen vor einem doppelten Dilemma: Mit zusätzlichem Ballast – also Übergewicht! – ist es schon schwieriger, die gleiche körperliche Leistung zu erbringen wie ein Normalgewichtiger. Da sich die Soll-Leistung aber am aktuellen Körpergewicht orientiert, muss man „dank Übergewicht” eine höhere Leistung erbringen als ohne Gewichtszunahme, um die Prüfung zu bestehen!

Welchen Puls darf ich bei der G26.3 maximal erreichen?

Abhängig vom Alter darf der Puls bei der zu erreichenden Wattleistung (s.o.) ab dem 40. Lebensjahr bei Männern und Frauen maximal 150 Schläge/min betragen.

Bis einschließlich 39 Jahre darf der Puls maximal 170 Schläge/min betragen.

Kann ich meine Herzfrequenz durch gezieltes Training positiv beeinflussen?

Durch regelmäßiges Ergometertraining in den richtigen Trainingsbereichen kann die Herzfrequenz bei gleicher Wattleistung gesenkt werden, d.h. das Herz-Kreislauf-System wird ökonomischer.

Wo liegt das Dilemma mit der maximalen Herzfrequenz beim G26.3?

Jeder Mensch kann, wie oben beschrieben, seine Herzfrequenz (HF) durch Training senken, aber es gibt sogenannte Hochpulser, die bei gleicher Wattbelastung einfach 20 Schläge / Min. mehr haben und sich dabei sehr wohl fühlen.

Diese Hochpulser können auch Ihre Herzfrequenz verbessern. Es kann aber sein, dass der durchführende Arzt alter Schule auf die starren Werte der G26.3 Altersvorgabe (max. HF 170 bzw. 150) besteht, obwohl man topfit ist. Dieses Problem muss ggf. durch einen externen Arzt als Dienstleister gelöst werden.

Aufgrund unserer mehr als 5-jährigen Erfahrung in der Vorbereitung von Personen der Flughafenfeuerwehr Münster-Osnabrück auf die G26.3 können wir auf Anfrage gerne den Kontakt zu einem erfahrenen Arzt herstellen.

Löschfahrzeug Ziegler am FMO
Löschfahrzeug der Fa. Ziegler am FMO

Können athletische Personen trotzdem Probleme mit der G26.3 haben?

Ja, wenn der BMI über 25 liegt und der untersuchende Arzt ein Arzt der alten Schule ist.

Der BMI sagt nichts über die Körperzusammensetzung (Körperfett und Muskelmasse) aus. Wenn man viel Krafttraining macht und dementsprechend viel Muskelmasse und wenig Körperfett hat, kann das sogar nachteilig sein.

Müsste die G26.3 überarbeitet werden?

Eindeutig ja, denn Hochpulsathleten und Sportler mit einem BMI über 25 sind klar benachteiligt.

Kontakt:

Wenn Du jetzt Deinen Ist-Zustand feststellen möchtest, kannst Du Dich gerne per Mail oder per Telefon 0201-95972505 melden.